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360 Grad Kamera-Insta360 OneX
Wir testen eine weitere 360° Kamera für Fotos und Videos
Die Firma Insta360 hat mit ihrer 360° Kamera One X das Ziel, dass man das gefilmte Material so nachbearbeiten kann, dass man daraus einen hochqualitativen Film produzieren kann. Von der Zielsetzung ist sie eher auf Consumer ausgelegt als für den professionellen Einsatz.
In den letzten Wochen wurde die Insta360 von One X von uns ausgiebig getestet. In dem folgenden Beitrag werden sie eine ausführliche Rezension der 360° Kamera und alle wichtigen Infos auf einen Blick erhalten.
360° Grad Videos und Fotos werden in unserer heutigen Gesellschaft immer relevanter und können beispielweise für soziale Medien wie z.B. Facebook oder für Webseiten genutzt werden. Die Person die darauf zugreift kann sich in dem dargestellten Raum frei bewegen per Fingerwisch und das dargestellte Video oder Foto nach Belieben verschieben. Außerdem lassen sich solche 360° Aufnahmen auch mit Vr-brillen betrachten, wobei der Nutzer nur den Kopf bewegen muss. Bei diesen Brillen ist aber meist die Auflösung zu schlecht
Eckdaten der Kamera
Der Lieferumfang der One X von Insta360
enthalten ist:
Zu der Funktion der Kamera One X von Insta360 :
Die Bedienung der Kamera ist unkompliziert, da es nur 2 Knöpfe gibt, einen zum Auslösen und einen um das Video einzustellen. Im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell, der Insta360 One, besitzt die One X ein kleines Display. Das Display ist jedoch sehr klein und in der Sonne schwer lesbar. Durch ihre Gummierung liegt die Kamera sehr gut in der Hand. Im Großen und Ganzen macht die Kamera einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Der 360° Effekt kommt durch die 2 Fischaugen linsen zustanden die jeweils auf einer Seite der Kamera angebracht sind. Dadurch wird sichergestellt, dass auch jede einzelne Szene aufgenommen wird. Praktisch gesehen nimmt also jede Kamera ein einzelnes Video auf und diese werden zusammengefügt, dadurch entsteht der gewünschte 3 dimensionale Effekt. Das Video wird am Ende auf der Speicherkarte der Kamera abgespeichert. Dieses Video kann nun entweder per Kabel oder per W-lan auf das Handy übertragen werden. Laut unsere Erfahrung geht es mit dem Kabel deutlich schneller, da die Datei für das W-lan zu groß ist. Der Akku der Kamera hält ungefähr eine Stunde, was wir als Nachteil betrachten. .Außerdem entlädt sich der Akku binnen ein paar tagen selbst. Bis der Akku jedoch vollständig geladen ist, vergeht ungefähr eine Stunde. Um dieses Problem zu lösen, kann man jedoch einfach während der Bedienung eine Powerbank an die Kamera anschließen. Wir hätten uns jedoch unter diesen Umständen gewünscht, dass ein zweiter Akku zum auswechseln mitgeliefert wird oder die Kapazität des bestehenden Akkus besser wäre. Jedoch gibt es auch viele positive Dinge die zu vermerken sind, wie beispielsweise die exzellente Bildstabilisierung. Egal wie man das Video wendet und dreht, die Aufnahme bleibt stabil. Dazu ist aber zu sagen, dass dies nicht automatisch geschieht, sondern per Software nachträglich stabilisiert wird. Ebenso ist es sehr praktisch, dass die Kamera sehr leicht ist. Mit einem Gewicht von 115g ist sie ungefähr mit einer handelsüblichen Schokoladentafel zu vergleichen. Dies erleichterte uns das Filmen enorm. Außerdem hat uns sehr gut gefallen, was sich im Nachhinein noch mithilfe der App aus den Aufnahmen rauszuholen ist. Man kann beispielsweise den Blickwinkel noch ändern, dadurch wirken Aufnahmen je nach dem viel besser wie in der ursprünglichen Aufnahme, Kameraschwenks erzeugen, Filter überlegen, natürlich das Video zurechtschneiden, Zeitlupen- und Zeitraffer-Passagen integrieren, Tiny-Planet-Effekte erzeugen und noch vieles mehr. Auch Fotos lassen sich in der App prima nachbearbeiten.
Die Bedienung der One X von Insta360
Die One X lässt sich auf unterschiedliche Arten bedienen. Man hat die Wahl zwischen einer drahtlosen Bedienung über das W-lan, mit dem Smartphone verbunden oder mit der mitgelieferten Fernbedienung oder komplett selbstständig. Die Kamera lässt sich wirklich leicht bedienen und scheint selbsterklärend. Wenn das Video fertig gedreht ist, geht es an die Bearbeitung. Hierzu gibt es zusätzlich eine Smartphone-App, die für Android und Apple Geräte erhältlich ist. Es gibt natürlich auch eine Applikation für den Computer (Windows und Mac), diese besitzt jedoch weniger Funktionen wie die Smartphone-App.
Eine Ausnahme macht aber eine Funktion die mit dem Handy nicht möglich ist.Wobei man mit dem handy die Möglichkeit hat bis zu 4k Filme zu exportieren, ist es nur durch die Computer-Applikation möglich das Material in der höchstmöglichen Auflösung (5.7k) zu exportieren. Die App scheint zwar bei den ersten Versuchen unübersichtlich, es gibt jedoch die Möglichkeit sich kurze Videos anzusehen in denen die Funktionen der App erklärt werden.