Test Mi Sphere von Xiaomi
Wir testen eine 360° Kamera für Fotos und Videos

Für rund 300€ erhält man die Kamera, ein kleines Handheld-Stativ, ein Micro USB Kabel und eine kleine praktische Schutztasche. Eine Micro SD Karte wird nicht mitgeliefert.

Bei unserem Test für die Mi Sphere 360 verwenden wir eine Sandisk Xtreme Pro bzw. Samsung Evo Select MicroSD Speicherkarte mit jeweils 32 oder 64 GB und ca. 100/90 MB/Sekunde Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Mit beiden Karten konnten wir sicherstellen, dass in jeder Situation genug Bandbreite zur Verfügung stand. Auch die kleine 32 GB Speicherkarte bietet genug Platz für lange Videoaufnahmen und unzählige Fotos.
Die 64GB Karte reicht für weit über 2 Stunden Video in höchster Qualität bzw. 1200 Fotos in RAW DNG Qualität. Bei unseren verschiedenen Shootings haben wir selbst die kleine Karte mit 32 GB nicht voll bekommen.

Da macht dann nach etwa 2,5 Stunden der fest eingebaute Akku der Kamera schlapp. Das ist auch gleichzeitig einer der wenigen Schwachpunkte der Kamera. Nach ca. einer halben Stunde laden kann man allerdings auch über 1 Stunde wieder weiter filmen. Trotzdem wäre ein Ersatzakku aus unserer Sicht wünschenswert.

Die Mi Sphere 360 hat zwei eingebaute 190° Fisheye Linsen, die zusammengefügt für den 360° Rundumblick sorgen.

Beispiel-Aufnahme im 360 Grad Modus
(Maus im Bild bewegen um sich umzuschauen)

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Um die Wiedergabe auch auf mobilen Geräten zu ermöglichen, haben wir die originale Bildgröße von 6912 x 3456 Pixel auf 4096 × 2048 Pixel reduziert. Sie können das Foto vergrössern, rein- und rauszoomen und sich mit Hilfe der Maus umschauen.

Die Photoauflösung der Mi Sphere beträgt maximal 6912×3456 Pixel. Das Besondere hierbei ist, dass die Kamera die Bilder auch im Profi-Format RAW speichern kann. In diesem Format können
nach der Aufnahme noch Einstellungen an der Belichtungszeit, der Blende (Iris), weitgehende Farbkorrekturen, uvm. vorgenommen werden. Möchte man das von vorneherein erst gar nicht, lassen sich die Bilder selbstverständlich auch direkt als JPG speichern.

Ein Beispielfoto können Sie hier sehen:

Test Mi Sphere von Xiaomi-Die Erfolgsbringer-Technik News-360 Grad-Vorschau

Videos werden mit einer Auflösung von 3840×1920 mit 30fps und mit bis zu 55mbit/s aufgenommen. Einen Bullet-Time-Modus gibt es auch mit bis zu 120fps, allerdings auf Kosten der Auflösung.

Gesteuert wird die Kamera hauptsächlich über die Kamera-App auf dem Smartphone, ganz gleich ob iOS oder Android. Für die Nachbearbeitung der Aufnahmen gibt es auch eine PC App.
Sobald man die Kamera per WiFi mit dem Handy verbunden hat, erhält man schon ein Vorschaubild in 360° Ansicht. Jetzt kann der Nutzer noch einstellen, was er gerne machen möchte, Video, Foto, Time-Lapse, SlowMotion, etc. und schon kann es losgehen. Einstellungen wie Auflösung, Blende, Shutter, ISO, Weissabgleich, lassen sich ebenfalls schnell und bequem vornehmen.
Wem das alles zuviel ist, der kann sich getrost auf den wirklich guten Automatikmodus verlassen. Hier kümmert sich die Kamera um alle erforderlichen Einstellungen selber und der Nutzer muss nur auf den Recordbutton drücken.
Die Daten werden auf der MicroSD Karte im jeweiligen Format gespeichert und lassen sich bequem auf das Handy laden. Auch das Stitching kann von der App schnell und direkt erledigt werden.
Überträgt man die Daten auf den PC, so kann man hier das Stitching per Windows App ebenfalls erledigen. Die Einstellungsmöglichkeiten des Programms sind allerdings limitiert.
Hier empfehlen sich externe Programme aus dem Hause Adobe (Photoshop, Premiere, AfterFX), aber auch Mistika VR und Autopano von Kolor. Für den durchschnittlichen Anwender ist die hauseigene App auf dem Handy oder dem PC allerdings ausreichend.

Fakten – Test Mi Sphere von Xiaomi:

  • Gute Foto und Videoqualität (gemessen an Preis/Leistung)

  • Super Automatik Modus

  • Vielseitiger Manueller Modus (Blende, ISO, Shutter, Weissabgleich,etc.)

  • Adobe DNG RAW & JPEG

  • HDR (Bracketing) Modus: Die Kamera schiesst 3 Bilder in schneller Abfolge mit unterschiedlicher Belichtung

  • Timelapse & Bullettime

  • GPS Daten können wahlweise gespeichert werden

  • Hervorragende eingebaute Bildstabilisierung

  • IP67 Wasserresistenz: Bei Regen und Spritzwasser sollte die Kamera keinen Schaden nehmen

  • Stabile WiFi Verbindung: Selbst durch eine dicke Wand hindurch lässt sich die Kamera vom Nebenraum aus sehr gut per App bedienen

  • Schnelle Einsatzbereitschaft der Kamera: Einfach per WiFi verbinden und schon ist man nach wenigen Sekunden startklar

  • Eingebautes Mikrofon

Diese drei Beispielfotos sind verkleinert und in geringer Auflösung. Um sie in voller Größe zu betrachen, klicken sie bitte einfach auf das jeweilige Bild. Die drei Fotos sind unbearbeitete JPEGs mit ca. 8 bis 10MB, die wir direkt von der Kamera runtergeladen haben. Die RAW Dateien sind mit fast 50 MB pro Bild mehr als 5 mal so groß und qualitativ hochwertiger und detailreicher.

• Hier gelangen Sie zur Herstellerseite der kleinen, aber feinen Kamera: https://www.mi.com/us/mj-panorama-camera/

• Besuchen Sie auch unsere interaktive 360 Grad Foto Tourhttps://www.dieerfolgsbringer.de/360-grad-fotos/

• Mehr Testberichte zu anderen Produkten finden sie in unserem Testbereich:
 https://www.dieerfolgsbringer.de/category/technik/

2023-06-16T11:16:11+02:00Februar 25th, 2019|Alle, Videoproduktion|0 Kommentare

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