Datenschutz bei ChatGPT: Deutschlands Datenschützer eröffnen Verfahren gegen OpenAI

Wer ist OpenAI und was ist ChatGPT?

Um es kurz anzureißen für diejenigen die noch keine Berührung mit dem Thema hatten.
OpenAI ist ein renommiertes KI-Forschungsunternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, künstliche Intelligenz zum Wohle der gesamten Menschheit zu entwickeln. Eines der bekanntesten Projekte von OpenAI ist ChatGPT, ein fortschrittlicher Textgenerator, der auf der GPT-4-Architektur basiert. Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Technologie.

Datenschutz bei ChatGPT in Deutschland

Datenschutz in Deutschland ist natürlich ein Thema für sich wenn man es global betrachtet und auch jetzt wieder mit den Abmahnwelle aufgrund von Google Fonts gesehen hat.
Deutschland ist inzwischen bekannt für seine extrem strengen Datenschutzgesetze und die proaktive Rolle, die auch seine Datenschutzbehörden bei der Durchsetzung dieser Gesetze spielen. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von KI-Technologien wie ChatGPT haben deutsche Datenschützer nun ein Verfahren gegen OpenAI eröffnet, um mögliche Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu untersuchen.

Was passiert bei der Datenschutzuntersuchung gegen ChatGPT?

Ein wesentlicher und Zentraler Aspekt der Untersuchung wird die Art und Weise sein wie OpenAI und ChatGPT personenbezogene Daten sammeln, speichern und verarbeiten. Die Datenschützer möchten sicherstellen, dass die Verarbeitung dieser Daten unter Berücksichtigung der in Deutschland herrschenden  Anforderungen der DSGVO steht, insbesondere im Hinblick auf die Zweckbindung, Datenminimierung und Transparenz. „Wenn personenbezogene Daten verwendet werden, auch als Trainingsdaten für die KI, dann bedarf es einer Rechtsgrundlage“, sagte Dieter Kugelmann, Leiter der Bundesländer-Taskforce für „Künstliche Intelligenz“ (KI) zum Tagesspiegel, „Wir müssen wissen, wo die Daten herkommen.“
Hier legt die DSGVO natürlich strenge Vorschriften vor in Deutschland. Die Ermittler werden jetzt prüfen, ob OpenAI mit ChatGPT die notwendigen Maßnahmen ergriffen hat um alle Gesetze einzuhalten und den DSGVO Standard in Deutschland zu erfüllen. Personenbezogene Daten müssen unbedingt anonymisiert werden und somit das Risiko einer Identifizierung von Einzelpersonen nicht mehr möglich sein.

Chat GPT und Datenschutz Chat GpT Verbot?`Das aus für Chat GPTI?Datenschützer eröffnen ein Verfahren gegen ChatGPT

Mögliche Sanktionen bei einem Datenschutzverstoß gegen ChatGPT

Sollte die Untersuchung ergeben, dass der Datenschutz bei ChatGPT und Open AI nicht gegegeben ist und sie gegen die DSGVO verstoßen haben, könnten empfindliche Strafen und Sanktionen verhängt werden. Diese könnten Bußgelder in Millionenhöhe sowie die Anordnung von Korrekturmaßnahmen beinhalten.
Ein Weiterer Aspekt ist aber auch der Vertrauensverlust der Anwender wenn dies raus kommt.  Dies ist gerade bei dieser neuen AI/KI Technologie für die ChatGPT einer der wichtigsten Vorreiter ist und diesen Hype ausgelöst hat. Akzeptanz und Nutzung sind entscheidend für die Weiterentwicklung und den Erfolg einer ganzen Sparte.
Um überhaupt weiterhin auf dem europäischen Markt agieren zu können, müssten OpenAI und ChatGPT bei einem Verstoß dann auf jeden Fall Anpassungen an ihren Datenschutzpraktiken vornehmen, um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden.

Auswirkungen des Verfahrens auf die KI Entwicklung und den Datenschutz

Die jetzigen Urteile können als Präzedenzfälle rund um das Thema KI gesehen werden. Sie könnten dadurch dazu beitragen, das Bewusstsein für Datenschutz im Zusammenhang mit KI-Anwendungen zu schärfen. KI-Entwickler müssten die Bedeutung des Datenschutzes ernst nehmen und die Entwicklung daraufhin anpassen.
Auch die KI-Ethik ist immer wieder im Gespräch. Auch diese Prozesse würden mehr in den Entwicklungsprozess einbezogen werden.
Generell könnte die Untersuchung auch eine engere Zusammenarbeit zwischen KI-Entwicklern und Datenschützern fördern.
Fehler könnten frühzeitig identifiziert werden und gemeinsam Lösungen mit Datenschützern zu entwickelt werden.
Lösungen, die sowohl den Anforderungen der DSGVO als auch den Bedürfnissen der KI-Anwender gerecht werden.
Dies könnte natürlich zu einer verantwortungsvolleren Gestaltung und Nutzung von KI-Anwendungen beitragen.

Italienische Datenschützer haben Chat GPT bereits am 31. März verboten. Kommt es bei uns auch?

Zum Glück hält hier Kugelmann das Vorgehen von Italien „riskant und rein rechtlich auf wackeligen Beinen“
Kugelmann ist in die neue ChatGPT-Taskforce des Europäischen Datenschutzausschusses berufen worden.
Seit 2015 ist er bereits Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit in Rheinland-Pfalz.
Zuvor war er Professor für Öffentliches Recht an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.

2023-05-03T09:45:03+02:00April 21st, 2023|AI & KI, Alle, Datenschutz, Rechtliches|0 Kommentare

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